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Bericht 2022: |
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Launiger Konzert- und Theaterabend in Altdorf Unter dem Motto
„Schön, wieder hier zu sein“ meldete sich
der Sängerbund Altdorf nach zwei Jahren Zwangspause
zurück mit seinem neuen Programm. Ein sichtlich gut gelaunter
Chor präsentierte sich dem Publikum in der voll besetzten
Altdorfer Gemeindehalle. Unter der Leitung von Gunther Rall nahm er die
Gäste mit auf eine musikalische Reise durch die menschlichen
Emotionen. Die Freude, endlich wieder singen zu dürfen kam in
den Liedern „Gut, wieder hier zu sein“ (Hannes
Wader) und dem Contacto-Lied (nach Monty Pythons, „Always
look on the bright side of life“), „Un poquito
cantas“ und „Singen ist wie ein warmer
Sommerwind“ zum Ausdruck. Nach einem gelungenen Abstecher in
die Gesangslyrik der Liebe, getragen von Wehmut, wie im spanischen
„Besame mucho“, der Romantik in Mozarts
„Luci care“ oder der keine Anstrengung scheuenden
Aufopferung im Lied der Proclaimers „I’m gonna
be“ sorgte der Choral „We shall overcome“
und dem glockenhellen, klaren Solo-Sopran der Sängerin Yvonne
Grässler für Gänsehautfeeling und
anhaltenden Applaus des Publikums. Nach „Sound of
Silence“ von Paul Simon, „Mein kleiner
grüner Kaktus“ von den Comedian Harmonists und dem
Anti-Kriegslied „Ain’t Gonna Study War No
more“ sang sich der Chor in die Pause.
Was verbirgt sich wohl hinter dem neuen Stück „Jakobs-Spa“ der „Altdorfer Komede“? Gespannt verfolgten die Zuschauer, welche Aufgaben Hilde Gscheidle und ihr Nachbar Gottes dieses Mal zu bewältigen haben. Eine unerwartete und sehr hohe Steuernachzahlung erschüttert ihr beschauliches Leben als Bäuerin. Was kann sie tun, um zu verhindern, dass sie ihren Hof, ihre Äcker und Kühe verkaufen muss, um die Steuerschuld zu begleichen? Ihre Neffen Carl und Max wissen, was zu tun ist. Ein YouTube Video wird gedreht, in dem ein Wissenschaftler dem Wasser des Altdorfer Kneipbeckens sphärische Heilkraft zuspricht und die Pilger des Jakobwegs auffordert, diese Quelle zu besuchen. Instagramm, Facebook und YouTube sorgen dafür, dass innerhalb von weniger Tagen Altdorf mit einer Unzahl von Pilgern zu kämpfen hat. Die Bürgermeisterin Jolanta Rinderer hat alle Hände voll damit zu tun, die aufgebrachte Bevölkerung zu beruhigen. Eine windige Investorin taucht auf, die das Gelände um das Kneipbecken kaufen will, um ein Spa-Hotel für die vielen Menschen zu bauen. Die Ereignisse überschlagen sich, als sich ein Demonstrationszug aufmacht, um für das Habitat des am Kneipbecken ansässigen Rindenmulchs zu kämpfen. Letztendlich wird das Hotel gegen allen Widerstand der Bevölkerung gebaut und Richtfest gefeiert, der Chor singt und Hilde geht nach Hause. Sie erwacht vom Muhen ihrer Kühe und muss feststellen, dass sie alles nur geträumt hat. Diesen Traum haben die Laiendarsteller wieder gekonnt in Szene gesetzt. Die wochenlangen Proben der zwölf Akteur:innen wurden vom Publikum mit viel spontanem Applaus und Gelächter belohnt. Fiona Beitel, die gekonnt durch das Programm führte, bedankte sich am Ende des launigen Konzert und Theaterabends bei allen Sängerinnen und Sängern, den Theaterspielern und den vielen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen. Mit dem „Irischen Segenswunsch“ beendete der Chor den Abend, was die Gäste aber nicht davon abhielt noch einige Zeit zusammenzubleiben, war dies doch in den letzten Jahren nicht möglich gewesen. |
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